Projekt Polestar 0: die Task-Force
Einen echten Wandel herbeizuführen kommt einem anfangs immer wie ein unüberwindbares Hindernis vor. Aber wenn er dringend erforderlich ist, führt kein Weg daran vorbei. Beispielsweise wenn es darum geht, die Autoindustrie in eine klimaneutrale Zukunft zu führen. Schon Nelson Mandela sagte einst treffend: „Das Machbare scheint immer nur so lange unmöglich, bis es vollbracht ist.“
Polestar war jedoch bekanntlich noch nie ein Hort der Untätigen und Zaghaften. Schließlich wurde unsere Marke von engagierten Menschen geschaffen, die Herkömmliches infrage stellen und sich stets mit ganzer Kraft dafür einsetzen, das Unmögliche möglich zu machen. Und diese leidenschaftliche Überzeugung wird uns auch dabei helfen, unser ehrgeiziges Projekt Polestar 0 zu verwirklichen, das wir zu Beginn dieses Jahres angekündigt haben. Damit wollen wir bis zum Jahr 2030 das erste wirklich klimaneutrale Auto bauen.
Wirklich klimaneutral bedeutet, dass wir nicht auf nachträgliche Kompensationsmaßnahmen setzen, sondern umweltschädliche Emissionen bereits innerhalb der gesamten Lieferkette und während der Fertigung reduzieren. Damit wollen wir die Art und Weise, wie Autos hergestellt werden, grundlegend verändern.
Eine vollständige Klimaneutralität innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen, bedeutet jedoch für ein so komplexes Produkt wie ein Auto eine noch nie da gewesene Herausforderung. Deshalb haben wir unter der Leitung des Ingenieurs und Automobilveteranen Hans Pehrson eine interne Task-Force gebildet, die im Zentrum unserer Forschungs- und Entwicklungsarbeit steht.
Zudem haben wir unser Projekt in drei Phasen unterteilt, die wir bis zum Jahr 2030 umsetzen wollen. Im Laufe der ersten Phase, bei der die Vorbereitungen bereits weit fortgeschritten sind, werden wir einen offenen globalen Aufruf zur gemeinsamen Forschung und Zusammenarbeit veröffentlichen. Er richtet sich nicht nur an Zulieferer, sondern auch an Unternehmer, Innovatoren, Investoren, Universitäten, Forscher, Behörden sowie im Allgemeinen an Verbraucherinnen und Verbraucher.
Darüber hinaus konzentriert sich die Task-Force auf die Schaffung von Kooperationen, um gemeinsam alle CO2e-Quellen innerhalb der gesamten Lieferkette bis zu den kleinsten Komponenten zu ermitteln. Dabei muss jeder Schritt von der Materialgewinnung (oder recycelten Quelle) bis zur Übergabe des Fahrzeugs dahingehend bewertet werden, ob bereits geeignete Lösungen verfügbar sind oder ob weitere Forschungsarbeit erforderlich ist.
„Klimaschutz ist eine Frage der Zusammenarbeit“, meint Hans Pehrson. „Dass wir schon bald dazu in der Lage sind, klimaneutrale moderne Produkte herzustellen, ist für unsere Zukunft unabdingbar. Autos sind jedoch überaus komplex: Sie bestehen aus zigtausenden Bauteilen und sind zudem von vielen verschiedenen Zulieferern und Teileherstellern abhängig. Ein Auto komplett klimaneutral herzustellen, ist daher nicht nur eine äußerst wichtige, sondern auch extrem schwierige Herausforderung. Der erste Schritt ist, dass wir diese Herausforderung verstehen und annehmen. Wenn wir dieses Projekt erfolgreich umsetzen wollen, müssen wir auf völlig neue Weise zusammenarbeiten. Dieses ehrgeizige Ziel können wir nur gemeinsam erreichen.“
Auf den Forschungsaufruf soll eine fortschrittliche Technik- und Produktentwicklung folgen.
Das Projekt Polestar 0 ist die größte Herausforderung, die wir uns selbst überhaupt stellen können. Und sie wird umso größer, je näher wir unserem Ziel kommen. Aber anstatt dabei nur die möglichen Hindernisse zu sehen, sollte sich die Autoindustrie vielmehr auf das Risiko konzentrieren, das automatisch daraus erwächst, wenn man sich keine ehrgeizigen Ziele setzt. Zudem sollte sie sich ins Gedächtnis rufen, dass das Machbare nur so lange unmöglich erscheint, bis es vollbracht ist. Deshalb müssen wir uns sofort an die Arbeit machen, ohne wertvolle Zeit zu verschwenden.