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Polestar 2

Könnte diese schottische Straße aktuell der Place-to-be für alle Elektrofahrzeuge sein?

Die Ladeinfrastruktur wächst in atemberaubendem Tempo. Allein im vergangenen Jahr stattete das Vereinigte Königreich seine Straßen mit rekordverdächtigen 16.000 Ladesäulen aus. Die USA erreichten sogar eine Gesamtzahl von 165.000 öffentlichen Ladestationen. Auch mal die eingefahrenen Straßen verlassen? Mittlerweile keine so große Hürde mehr für ein Elektrofahrzeug. Genau aus diesem Grund haben wir eine Auswahl von Strecken für Sie zusammengestellt, die Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen sollten – den Anfang macht die bekannte North Coast 500. Es gibt wohl kaum einen abgelegeneren Landstrich als die schottische Westküste. Als Belohnung für die Mühen winken allerdings spektakuläre Ausblicke – und auch um die benötigten Ladestationen müssen Sie sich mittlerweile keine Sorgen mehr machen: Und so gibt es für Elektrofahrzeug-Fans absolut keinen Grund mehr, nicht in die schottischen Highlands zu fahren. Hier erfahren Sie, warum.

Was ist das Besondere an dieser Straße?

Die Highlands – das ist Schottland aus dem Bilderbuch: schier endlose Landschaften, in denen sich schroffe Felsen über sagenumwobenen Lochs und friedlichen Tälern erheben. Das berühmteste unter den Lochs ist natürlich Loch Ness, in dem das friedfertige Ungeheuer Nessie (so zumindest wurde es von den Einheimischen getauft) lebt. Loch Ness ist allerdings nur einer von ca. 30.000 Süßwasserseen in Schottland.

Mit ihren fast 26.000 Quadratkilometern bieten die im Norden Schottlands gelegenen Highlands ideale Bedingungen zum Kanu- oder Kajakfahren, Fischen und Wandern. Mit nur acht Menschen pro Quadratkilometer gehört die Gegend zu den am dünnsten besiedelten Regionen Europas – außerhalb der Saison gehen Sie hier Ihren Hobbys daher weitgehend allein nach. (Zum Vergleich: Die Bevölkerungsdichte in London beträgt fast 5.600 Menschen pro Quadratmeter).

Dabei ist es gerade diese Abgeschiedenheit, die den besonderen Reiz dieser Gegend ausmacht. Bis auf die an vereinzelten Berghängen gelegenen, weißen Steinhäuser ist die raue und zerklüftete Schönheit dieser Landschaft nahezu unberührt. Die Abwesenheit von Menschen gibt anderen Lebewesen den Raum zum Gedeihen. Schafe durchstreifen die Berge, während die berühmten Highland-Rinder friedlich in den Tälern grasen. In den Lochs schwimmen Otter und in den weitläufigen Wäldern trifft man auf majestätische Hirsche.

Handys haben in den Highlands bestenfalls sporadischen Empfang. Mit anderen Worten: Hier ist der ideale Ort für alle, die sich nach „Digital Detox” sehnen. 

Rugged mountains of west Scotland.
Highland cattle.
Das absolute Pflichtprogramm in den Highlands

Die North Coast 500 (NC500) bezeichnet eine knapp 800 Kilometer lange Strecke, die durch die grandiose Landschaftskulisse in Schottlands Westen führt. Vom britischen Reisemagazin Condé Nast Traveller als eine der besten Straßen der Welt gefeiert bringt Sie die NC500 entlang zahlloser idyllischer Strände und Buchten garantiert zu den atemberaubendsten Flecken, wie der Applecross-Passstraße, der Kylesku-Brücke oder in den Ort Shieldaig.

Die Strecke nach Applecross ist wohl der berühmteste Teil der NC500. Dieser anspruchsvolle wie bezaubernde Abschnitt zeichnet sich durch seine atemberaubenden Ausblicke, steilen Anstiege und engen Serpentinen aus – ein absolutes Pflichtprogramm für alle Besucherinnen und Besucher. Wenn Sie ganz oben angekommen sind, werden Sie mit einem spektakulären Blick über Wester Ross (nicht zu verwechseln mit dem fiktiven Kontinent aus Game of Thrones) belohnt, der bei klarer Sicht bis zur Isle of Skye reicht.

Die Kylesku-Brücke ist ein weiteres Highlight der NC500. Diese Brücke mit ihrer unverwechselbaren Biegung schafft eine nahtlose Verbindung zwischen Land und Loch – auf der anderen Seite stoßen Sie auf das kleine Fischerdorf Kylesku. Die Überfahrt eröffnet einen fantastischen Ausblick auf Loch a' Chàirn Bhàin.

Eines der fotogensten Schlösser des Landes ist wohl das Eilean Donan Castle, das bereits im James-Bond-Klassiker „Die Welt ist nicht genug” sowie in „Highlander” seinen Auftritt feierte. Dieses märchenhafte Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert liegt auf einer eigenen Insel mit Blick auf die Isle of Skye. Im umgebenden Wasser tummeln sich regelmäßig Delfine, Schweinswale und Otter.

01/07

The upgraded Polestar 2 on Scottish roads.
Mit dem Elektroauto durch den Westen Schottlands

Die Ladeinfrastruktur in Schottland wächst ständig – und so wagen nun immer mehr elektromobile Fahrerinnen und Fahrer aus allen Teilen des Landes diesen klassischen Roadtrip, der bis vor Kurzem noch ausschließlich Verbrennern vorbehalten war (aktuellen Daten von ChargePlace Scotland zufolge gibt es landesweit 2.286 Ladestationen – und es werden ständig mehr). Die Küste und Inseln der Highlands sind mittlerweile geradezu mit Ladestationen übersät – daher überrascht es wenig, dass die NC500 in einer aktuellen Umfrage zum „besten Roadtrip mit Elektrofahrzeug im Vereinigten Königreich” gekürt wurde.

Und damit alles glatt läuft, sollten Sie am besten immer Ihre ChargePlace Scotland-Karte dabeihaben – so können Sie Ihr Fahrzeug ganz einfach bei Bedarf aufladen (beachten Sie allerdings, dass es nicht überall Handy-Empfang gibt). Entlang der Küste finden Sie eine Mischung aus 7,3-kW- und Schnellladesäulen, die allesamt mit erneuerbarer Energie betrieben werden. In der Hochsaison kann es an den Schnellladestationen zu etwas längeren Wartezeiten kommen.

Sicherheit auf der Straße

Bei Ihrer Routenplanung sollten Sie unbedingt berücksichtigen, dass die meisten Straßen in den Highlands – neben der NC500 – mitunter einspurige Landstraßen sind. Hier sollten Sie beim Fahren besondere Vorsicht walten lassen. Achten Sie insbesondere auf scharfe Kurven, Schlaglöcher, unübersichtliche Kuppen und andere potenzielle Gefahrenquellen.

Vielerorts sind die Straßen nicht abgegrenzt. Und das bedeutet, dass Sie diesen Ort mit den in der Gegend lebenden Wildtieren teilen. Achten Sie beim Fahren daher auf Rinder, Schafe, Ziegen und Wildtiere, die die Straße überqueren oder in nächster Nähe unterwegs sind. 

Ach ja, auch wenn der coole Name der NC500 etwas anderes vermuten lässt, sollte man diese Straße nicht mit einer Rennstrecke verwechseln. Hier haben ausschließlich Wildtiere Vorfahrt.

Polestar 2 in front of Elaine Donan castle.
Scottish road sign.
Die besten Besuchszeiten und andere Highlights

Ganz ehrlich: Wir können Ihnen beim besten Willen nicht sagen, welche die beste Besuchszeit ist. Jede Jahreszeit hat ihren eigenen Charme. Was wir Ihnen allerdings garantieren können: Ob Sonne, Schnee oder Regen – die Landschaft der schottischen Highlands ist immer atemberaubend schön. Dabei sein ist alles. Und wenn Sie es so wie wir machen und im Dezember hinfahren, erleben Sie mit ein bisschen Glück alle vier Jahreszeiten an einem Tag.

Eine besondere Erinnerung hat auch die Wärme und Gastfreundschaft der Einheimischen hinterlassen. Von ihnen werden Sie immer wieder das Gleiche hören: dass die schottischen Highlands der schönste Ort auf Erden sind.

Und auch wenn die Highlanderinnen und Highlander womöglich nicht ganz objektiv sind, muss das noch lange nicht heißen, dass sie unrecht haben. Die Wahrheit können Sie nur selbst herausfinden.

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